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Ein weltweiter Standard im Interesse aller

Normierte Pflegekennzeichen sind gut für Konsumenten, Verkaufspersonal, Industrie und Umwelt.

Ein Standard für Verbraucher, Handel und Industrie

Die Tätigkeit von GINETEX ist darauf ausgerichtet, die Pflegekennzeichnung von Textilien zu normieren.

Warum eine standardisierte Pflegekennzeichnung?

  • die grafischen Pflegekennzeichnungen sprechen eine universelle Sprache
  • die GINETEX Symbole sind auch ISO- und CEN-Standard
  • einfach verständliche Information stärkt das Verkaufspersonal in der Beratung
  • es stärkt das Vertrauen und damit die Beziehung zwischen Konsument und Herstellermarke
  • etablierte Standards sind gut für die Wirtschaft
  • Pflegekennzeichnungen helfen dem Konsumenten Energie und Waschmittel zu sparen und verlängern die Lebensdauer von Produkten

GINETEX arbeitet eng mit der International Organization for Standardization (ISO) und dem European Committee for Standardization (CEN) zusammen. Das Aussehen der Symbole wurde als weltweiter Standard implementiert und auch deren Reihenfolge in den Pflegeetiketten von Textilien ist wie folgt festgelegt:

  1. Waschen
  2. Bleichen
  3. Trocknen
  4. Bügeln
  5. Professionelle Textilpflege

Damit entspricht die Abfolge der weltweit gültigen Norm ISO 3758 «Pflegekennzeichnungs-Code auf Basis von Symbolen».

Gesetzliche Grundlagen

Die Pflegekennzeichnung ist in der Schweiz gesetzlich nicht vorgeschrieben, ebenso sind die Rohstoff-, Herkunfts- oder Grössenkennzeichnung freiwillig.

Es ist jedoch anzuerkennen, dass zahlreiche Firmen ihren Erzeugnissen freiwillig eine Pflegeanleitung beigeben, was im Sinne des Verbrauchers wünschenswert ist.

Inwieweit der Konsument, wie vielfach erwartet wird, aus der Materialzusammensetzung unter anderem auf die richtige Pflegebehandlung schliessen kann, bleibt dahingestellt. Dafür sind nämlich nicht nur die Rohstoffe und eventuell ihre Kombination ausschlaggebend, sondern auch die Veredlung des Materials (Färben, Drucken, Ausrüsten), die verarbeiteten Accessoires, Arbeitsweise in der Konfektion etc., von Bedeutung.

Pflegekennzeichnung von Textilien

Die Kennzeichnung von Textilerzeugnissen gibt Verbrauchern, aber auch Textilreinigungsbetrieben wichtige Empfehlungen und Hinweise für eine sachgemässe Behandlung von Textilien beim Waschen, Bleichen, Trocknen, Bügeln und Chemisch-Reinigen, von Textilien.

Es ist wünschenswert, dass Konsumenten jenen Produkten den Vorzug geben, die mit einer Pflegekennzeichnung ausgestattet sind. Dies ist erstens vorteilhaft für die Langlebigkeit der Textilien und honoriert zweitens jene Hersteller, die sich ohne gesetzlichen Zwang über die sachgemässe Pflege ihrer Produkte Gedanken machen und die gewonnen Erkenntnisse an den Verbraucher weitergeben.

Wenn Textilhersteller den Erzeugnissen Pflegeangaben mitgeben, sollten diese, um von den Verbrauchern deutlich gesehen zu werden, in einer gut lesbaren Schrift angebracht werden. Angaben über die Zusammensetzung des Artikels und eine sachgemässe Pflege sind in einer Etikette gestattet, müssen jedoch deutlich voneinander abgesetzt sein.

Herkunftsbezeichnung

Textilhersteller werden im Sinne einer maximalen Transparenz für den Endkunden dazu angehalten, die Herkunft ihrer Textilien zu kennzeichnen.

2006 verabschiedete das Europäische Parlament auf Betreiben von Italien ein Gesetz zur Harmonisierung der geografischen Ursprungsregeln (Made in the EU). Die Inkraftsetzung wurde vorerst aufgrund des Widerstandes vieler Mitglieder ausgesetzt.

Die Bezeichnung ist jedoch bis heute weder normiert, noch vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Es sind jedoch Bestrebungen auf Europäischer Ebene in Entwicklung, eine Herkunftsbezeichnung einzuführen. GINETEX Switzerland informiert über die Fortschritte.

Faser- und Rohstoffkennzeichnung

Die Rohstoffkennzeichnung in der Schweiz ist ebenfalls gesetzlich nicht vorgeschrieben und erfolgt auf freiwilliger Basis.

Nicht so im Europäischen Raum und in vielen Ländern in Übersee. Unter anderem existiert die Textilkennzeichnungsverordnung Nr.1007/2011 des Europäischen Parlamentes und Rates vom 27. September 2011. Die Gespräche über Angabe der Rohstoffzusammensetzung von Textilien gehen bis in die 50er Jahre zurück. Sie wurden seinerzeit ausgelöst durch die Kritik der Verbraucherverbände im Hinblick auf die Wollbezeichnungsgrundsätze.

Um Unklarheiten zu vermeiden, sind die Fasernamen auf der Etikette auszuschreiben. Dies, weil die Abkürzungen nicht offiziell vereinheitlicht sind und je nach Industrie (Chemiefaserindustrie, Bekleidungsindustrie) variieren können. Ausserdem sind Informationen, die sich an die Endverbraucher richten, stets auszuschreiben. Für die zulässige Rohstoffkennzeichnung richten Sie sich nach der offiziellen Tabelle der Textilfasern von GINETEX oder nach den EU-Richtlinien. Nebst den offiziellen Fasernamen sind sowohl die Nummerierung als auch die offiziellen Gattungsnamen aufgelistet.